Schwierigkeit: 5
Kategorie: 5

Alpencross - 5. Tag von Sent nach Schluderns

Ort KM Höhe
Sur En 3,96 km 1122 m
Röhre von Val d´Uina 10,97 km 1767 m
Italien 13,99 km 2137 m
Sesvenna Hütte 17,27 km 2233 m
Ziel in Schluderns 36,25 km 969 m

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Region Graubünden / Südtirol
Tourname Alpencross - 5. Tag von Sent nach Schluderns
Distanz 36,25 km
HM 1207 hm
Dauer 03:16:18 h
empf. Übersetzung  
Anmerkung: Letzter Tag!

In der Nacht Regen. Um 5 Uhr hörte der Regen dann auf. Der Wecker geht um 6.30 Uhr an. Nur Nebel!

Frühstück um 7.30 Uhr mit Croissants und Laugenbrötchen. Der Nebel steigt langsam höher. Wir beschlossen trotzdem mit Schutzblechen zu fahren.

Ich musste noch zur Post und die Postkarten abgeben.

Abfahrt um 9 Uhr. Von Sent vernichteten wir erst einmal 300 hm am Stück. Am Campingplatz hatten wir dann mühselige 700 hm zu bewältigen. Die Wege waren sehr steil und schwierig zu befahren. Ab und zu war sogar schieben angesagt. Endlich die ersehnte Hütte auf knapp 1800m Höhe. Eine Rast mit Banane und Keksen. Die Hütte wird von einem Ehepaar aus Fulda bewirtet. Käse und die Jause sind die Einnahmen im Sommer. In drei Wochen wird der Betrieb eingestellt und die Tiere abgetrieben.

Jetzt steht uns die Röhre von Val d´ Uina bevor. Der Weg wurde 1910 in den Fels hineingesprengt. Er verbindet die Schweiz mit Italien. Der Weg bis zur Röhre war sehr beschwerlich und anstrengend. Viel schieben. Dann ein Schild, dass man ab hier nur das das Velo tragen oder stoßen darf! Die Röhre ist ungefähr 1 m breit und bis zu 300m tief. Sicherungen gibt es wenige. Gegenverkehr kann möglich sein, hatten wir aber zum Glück nicht. Dann wird es richtig eng! Immer wieder machten wir Fotos und schoben unsere Bikes den leicht bergauf folgenden Weg. Das Naturspektakel ist ca. 1,5 km lang. Etwas für starke Nerven und vor allen Dingen Schwindelfrei sollte man sein.

Als wir durch die Röhre waren, zog sich der schmale Pfad durch eine hochalpine Gegend. Öfters müssten wir unsere Fahrt unterbrechen und schieben. Nach  einiger Zeit kamen wir an ein Drehkreuz, was die Grenze zwischen Schweiz und Italien war. Jetzt konnte man fast bis zur Sesvenna Hütte durchfahren. Murmeltiere gesehen.

An der Hütte angekommen, gab es ein kräftiges Mittagessen mit Würsteln und Vinschgauer Fenschelbrot. Von hier aus hatten wir einen schönen Blick ins Vinschgau und auf die Ortlergruppe.
Nach der ausgiebigen Pause begaben wir uns auf den Megadownhill ins Vinschgau. Die ersten 200hm waren noch ziemlich anspruchsvoll. Dann kamen die ersten Forstwege und Straßen. Jetzt hatten wir auch das erste Mal den Blick auf den Ort Mals im Vinschgau und dem Reschenpaß. Es ging weiter nach unten. Wir mussten ständig unsere Bremsen abkühlen lassen. Einige wurden sehr heiß und die Bremswirkung ließ nach! Wir erreichten einen Fahrradweg, der uns bis zum Hotel führte.

In Südtirol sind die Fahrradwege sehr gut ausgebaut. So hatten wir noch eine schöne Fahrt durch Apfelplantagen. Die Ernte stand kurz bevor. In Schluderns kamen wir am 4 Sterne Hotel an und beglückwünschten uns zur erfolgreichen Tour über die Alpen. Boris machte die obligatorischen Finisher-Fotos und dann genehmigten wir uns ein kühles Weizenbier. Wir fühlten uns alle glücklich und zufrieden.

Um 19 Uhr wurde uns dann das 5-Gänge-Menü serviert.


Fazit:
Insgesamt ein super Erlebnis und natürlich sind wir alle stolz jetzt richtige Alpencrosser zu sein.

Vielen Dank an Boris. Die Eindrücke, die Auswahl der Route und natürlich das Wetter waren perfekt.
Die Gruppe hat gut zusammengepasst. Wir hatten immer viel Spaß.

Auf ein baldiges Wiedersehen...

Michael Klodt

 

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