Laufräder zentrieren! Für viele klingt das sehr kompliziert, ist aber doch nicht so schwer.

Mit folgenden Grundsätzen sollte dir das gelingen - gutes Werkzeug, keine Zange oder verschlissene Nippelspanner, viel Geduld und Zeit.

Nachspannen:
Erfahrungsgemäß setzen sich die Speichen eines neu gespannten Rades nach einigen hundert Kilometern, was sich meist bei der ersten Fahrt durch Knacken anzeigt. Dann ist es empfehlenswert, das Rad nachzuspannen.
Das Nachspannen solltest du immer langsam, Stück für Stück durchführen. Ziehe alle Speichen rundum je ¼ Nippelumdrehung fester und dann nochmals eine Radumdrehung - immer nur ¼ Nippelumdrehung, bis du die gewünschte Speichenspannung erreicht hast.

Zentrieren:
Einfach und Logisch. Schlägt die Felge nach links aus, so müssen die Speichen rechts angezogen werden! Hierbei musst du immer darauf achten, dass die Spannung nicht zu hart wird und das Anziehen etwas verteilen.
Zum Beispiel: Rad schlägt nach links. Du zählst die Speichen auf der rechten Seite, wo entgegen des Ausschlages ein Loch ist - es sind z.B. 5 Speichen. Nun ziehst du auf der rechten Seite diese 5 Speichen je ¼ Nippelumdrehung fest (die 3. Speiche evtl. eine halbe Nippelumdrehung) und lässt gleichzeitig auf der linken Seite 3 bis 4 Speichen je ¼ Nippelumdrehung los. Also; immer abwechselnd - rechts fest - links los - rechts fest. So arbeitest du dich langsam vor, bis der "Achter" auszentriert ist.
Bei einem Hoch- oder Tiefschlag der Felge verfährst du in der gleichen Art.

Finger weg von billigen Nippelspannern. Die machen mehr kaputt als gut.

Bei Systemlaufrädern ist besondere Vorsicht geboten. Hierzu benötigt man oftmals Spezial-Nippelspanner. Beachte hierzu unbedingt die Herstellerangaben.

Auch hier gilt wie beim Training: Üben, üben und nochmals üben. Aber, bitte mach deine ersten Versuche nicht mit den besten Laufrädern.

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