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Malta Hochalmstrasse

Gegen 8.30 Uhr fuhren wir von unserer Unterkunft am Faaker See nach Gmünd.

An der Stadtmauer Gmünd parkten wir das Begleitfahrzeug und ich machte mich auf für die Tour zur Malta-Hochalmstraße. Meine Familie schaute sich den Ort an und folgte ca. 45 Minuten später.

Zunächst ging es leicht ansteigend durch das schöne Maltatal. Am Fallbachfall, der größte Wasserfall in der Region, machte ich einige Fotos, bevor es dann weiterging zur Mautstelle.

Bis zur Mautstelle sind es ca. 15 Kilometer, die optimal zum Einrollen sind. An der Mautstelle wurde geprüft, ob ich eine Beleuchtung dabei habe. Wegen den vielen unbeleuchteten Tunnels ist es zwingend eine Beleuchtung am Rad zu haben. Ich hatte meine Stecklampen dabei und somit konnte ich die Mautstelle passieren.

Die Schilder verraten, dass es gleich zur Sache geht. Direkt nach der Mautstelle ging es mit 12% Steigung in die tollkühne Malta-Hochalmstraße. Der Straßenbelag ist klasse, so wie man es sich von einer Mautstraße wünscht.
Die Straße schlängelt sich an den Wasserspielen vorbei und immer wieder gibt es Parkplätze, die zur Rast einladen.

Jetzt kam der erste Tunnel. Zugleich ist er auch der längste. Ich schaltete rechtzeitig meine Beleuchtung ein und verschwand in der Dunkelheit der Röhre. Auf den ersten Metern konnte ich kaum etwas sehen.
Dann gewöhnten sich die Augen an die Dunkelheit und ich spulte gleichmäßig mein Tempo ab. Zudem geht es im Blauen Tumpf-Tunnel mit ca. 10% aufwärts.
Geschafft. Irgendwie schon ein komisches Gefühl. Die Autofahrer waren alle sehr Rücksichtsvoll und störten nicht.
Nun kam ich an die Ampelgeregelte Einbahnstraße. Dort musste ich anhalten und den Gegenverkehr erst passieren lassen. Eine Tafel verrät, wie lange man ungefähr dort warten muss.
Meine Familie kam inzwischen auch dort an und wir konnte unsere ersten Eindrücke austauschen.
Ich machte mich als erster auf die schmale Straße und tauchte in den nächsten Tunnel ein, bevor die nachfolgenden Autos und Motorräder kamen.
Ein Highlight war der Kehrentunnel. Im Tunnel befindet sich eine 180° Kehre. Man fährt unter rein und oben auf der selben Seite wieder raus. Super!
Es ist ein riesen Erlebnis. Die Steigung ist fast durchweg zwischen 10 und 12%. Trotzdem gibt es immer wieder flache Passagen. An der Latschenkieferbrennerei traf ich erneut meine Familie mit dem Begleitfahrzeug.
Dann war sie da. Kurz nach der Brennerei sieht man das erste Mal die mächtige Kölnbreinstaumauer. Wie unwirklich steht sie zwischen den Bergen. Wahnsinn.
Noch durch den letzten Tunnel und dann war es geschafft. Ich machte noch Beweisfotos an der Staumauer. Am Auto zog ich mich um und verstaute mein Rad im Auto.

Wir besichtigten noch die Staumauer und den neu erbauten Skywalk. Auf einer Rampe kann man 200 m in die Tiefe schauen.
Die Ausstellung im Hotel zeigt den Bau der Staumauer und erklärt das Prinzip der Wasserkraft. Es ist sehr interessant und man sollte sich das nicht entgehen lassen.
Am Kölnbreinstüberl genehmigten wir uns eine Erfrischung, bevor es dann mit dem Auto wieder Richtung Faaker See ging.

Eine super schöne Tour. Sehr anspruchsvoll aber nicht zu lang. Sehr empfehlenswert. 

Tipp: Sehr früh losfahren - dann ist der Verkehr noch zu ertragen. Später kann es ziemlich voll werden!

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