10. Kitz Alp Bike
25. und 26.06.2005
Der Kitz Alp Bike forderte beim Jubiläumsrennen von über 800 Startern ihre ganze Kraft.
Die selektive Streckenführung und die extrem anspruchsvollen Downhillpassagen verlangten den Teilnehmern alles ab. Stundenlanger Dauerregen vor dem Start erschwerte die Strecke zusätzlich. Hartgesottene Mountainbiker ließen sich aber von diesen Hindernissen nicht abhalten und versuchten die Strecke in möglichst kurzer Zeit zu meistern.
Bereits am Start war ich ziemlich nervös. Immerhin stehen hier die besten Mountainbikerennfahrer.
Der Startschuss fiel - in der Neutralisationsphase ging es schon ziemlich ab. Überholen sollte hier eigentlich verboten sein. Trotzdem wurde hier schon um jeden Platz gekämpft!
Die ersten Kilometer gingen sehr angenehm über flaches Terrain ins Brixental hinein. Dann links ab zur ersten langen Steigung zur Wiegalm.
Ich habe ganz gut meinen Rythmus gefunden und konnte sogar einige Plätze gut machen. Die Serpentienen wollten nicht aufhören.
Oben angekommen gab es eine Verpflegungsstelle, bevor der Kuhwiesendownhill anstand.
Durch die Regenfälle war der Boden sehr weich und rutschig. Der Downhill über die Kuhwiesen war alles andere als einfach. Einige Abflüge musste ich hinnehmen - aber nichts dramatisches.
Es ging über einige schöne Singletails hinab zur Forststraße. Dort angekommen bekam ich wahnsinnige Krämpfe in den hinteren Oberschenkeln. Die Anspannung durch den extremen Downhill konnte meine Beine nicht Stand halten. Ich bekam die Krämpfe einfach nicht mehr los. Ich rollte locker hinab und versuchte mich zu lockern. An der nächsten Steigung kamen die Krämpfe wieder. Trotz super Stimmung und Aufmunterungen von den vielen Zuschauern, musste ich hier das Rennen beenden.
Ich rollte zum Ziel und ließ mich erst einmal ausgiebig Massieren.
Es war für mich eine gute Erfahrung - beim Mountainbikemarathon kommt es nicht nur auf das Hochfahren an! Die schwierigen Downhills sollte man auf jeden Fall vorher mal gefahren sein (nicht nur bei Sonnenschein)!
Irgendwann werde ich noch einmal den Kitz Alp Bike unter die Stollenreifen nehmen und hoffentlich jubelnd ins Ziel kommen.
Michael Klodt